hs06 selber machen

7/03/2009

Wir outen uns als kulturelle Selbstversorger_innen: Betten, Schals, Lampen, Podeste, Filme, Stulpen, Musik, Motorräder, Pullover und sogar unser Essen – alles selbst gemacht. Wir decken die geheime Verstrickung von Deutschkonservativismus und Pastinakenkonsum auf und werfen uns dabei häkelnd dem Neoliberalismus in die Arme.

 

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Musik: Jakke & Maj: Hasenohren

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  1. 7/03/2009yetzt schreibt:

    juhu!

  2. 18/03/2009yetzt schreibt:

    ja, also, jetzt durchgehört. ganz grandios. und vom thema war ich immens überrascht und begeistert. ich würde mich zwar selbst nicht so sehr in die diy-szene-ecke stellen, aber ich mach doch ne menge selbst. das fängt an beim selbstausbau meines bauwagens (holz, elektrik, ofen, gedöns) geht über diversen alltagskram (ganz viel essen, klamotten reparieren, frisieren und so) und infrastruktur- und hobbykram (zb internet auf dem wagenplatz mit freifunk, strom selber machen, aktionsklettern) bis hin zu politikkram (bücher schreiben, filme machen, plakate und aufkleber machen, zeuch) und eigentlich allem. ja, blub. ich mach eigentlich alles selbst. aber nicht aus inbrünstiger überzeugung oder lifestyle, sondern passiert halt. vielleicht bin ich als kind einfach in den topf mit den instructables gefallen.

    naja. ich hätte bei dem podcast gerne mit dabei gesessen und meinen senf dagelassen. vielleicht klappt das ja mal, wenn ihr wollt.

  3. 18/03/2009ihdl schreibt:

    sehr spannend, ja!

    im moment fällt mir gar nix ein, was ich selbst mache. außer bloggen, hihi. aber ich hab einen schönen podcast zum thema: http://destinationdiy.com/index.html

  4. 25/03/2009Joke schreibt:

    diy-Szene ist vielleicht einfach das falsche Wort? Vielleicht eher verschiedene Gruppen/Einzelpersonen/Projekte, die Dinge unter einem diy-Anspruch machen? Oder dem politischen Gedanken dahinter ganz gut zustimmen können? Ich frag mich gerade, wo denn überhaupt die Grenze zwischen Selbermachen und diy als öh – Konzept? ist.
    Es ist ja schon ein Unterschied, ob ich Dinge selbst mache, weil es mir gerade Spaß bringt, oder ob ich nicht einsehe, die Sachen zu kaufen.

    Senf ablassen – haben wir ja am Anfang schon gesagt, dass wir generell finden, dass das eine schöne Idee ist. Also gegen podcast-Besuche spricht inhaltlich nichts. 🙂 Das könnte dann eher ein koordinatorisches Problem werden…
    Also: wir wollen.

  5. 4/04/2009yetzt schreibt:

    juhu! mal sehen, ob wir das organisiert bekommen.

    achja, ich bin heute den halben tag bagger gefahren (wegen dem matschproblem auf dem wagenplatz). solltet ihr auch mal tun, das ist irre entspannend.

  6. 24/09/2009Christof schreibt:

    Ich habe mittlerweile alle Podcasts gehört, hatte aber noch nicht wirklich Zeit, zu kommentieren. Nur für die Statistik: Ihr werdet jetzt auch in Las Vegas, Los Angeles, Korea und auf Hawaii gehört. Dass das alles der selbe Kunde ist, müssen wir ja keinem sagen…
    Ich fange mit hs 06 an, weil diese Ausgabe bisher bei weitem die beste ist. Ich erlaube mir also, viel zu viel zu schreiben. Wozu gibt es bei Euch denn schließlich auch eine Zensur? :))
    Dieser Podcast ist wie erwähnt der bisher beste. Wenn man mich fragen würde, jedenfalls. Das liegt zuerst mal an der Musik. „Hasenohren“ erfüllt so ziemlich jede Kategorie an unerträglicher Mucke für mich, aber weil es so liebenswürdig selbst geschraubt ist, macht es mich laut lachen. Ich kann nicht sagen, was es genau ist, aber der Titel amüsiert mich aufs Beste.
    Den Podcast selbst finde ich vermutlich nicht nur deshalb so gut, weil ich ein berüchtigter Selbermacher bin, sondern auch, weil ihr mal nicht über die naheliegenden Themen als solche sprecht, sondern ein weit verbreitetes Thema als Geländer dafür nehmt. Genderthemen kommen vor, aber sie werden nur angewandt statt im Mittelpunkt zu stehen.
    Nach meinen eigenen Selbermachungen befragt, baue ich Boote, programmiere tagelang nutzlose Software, die nur ich allein jemals brauche, erfinde Maschinen, die sich für niemand bwlig rechnen, plane und baue Badezimmer, fange Streit zu Themen an, in denen ich nur Amateur bin, usw. Zugegebenermaßen alles ziemlich normativ, weil ich zudem weder nähe noch koche. *sich schon wieder mal erschreckend normal findet*
    Wichtig fand ich Jokes Kommentar über das Wagen des Schritts zum Selbermachen und Lernen, anstatt sich an Profis zu wenden. Dieser Gedanke von „Ich kann das eigentlich auch ganz brauchbar“ ist in meiner kleinen Welt schwer wichtig. Wenn man sich lange mit etwas beschäftigt, kann er auch aus Versehen mal zu „Ich kann das besser“ morphen, wenn man bemerkt, dass kein Profi so viel Zeit und Leidenschaft aufbringen kann wie ein/e HobbyistIn, wo Zeit eben zum Glück keine Rolle spielt.
    Und da kommen wir zu einem Grund für’s Selbermachen, den ihr nicht genannt habt: Controlfreaks und Micromanager. Bevor ich einem armen Berufsmenschlein alle Vorgaben aufgezählt habe, die sich aus der Detailplanung eines Badezimmers ergeben haben, ist es bereits auf der Flucht vor meinem Auftrag und warnt die Branche vor einem Psychopaten mit außerirdischen Ansprüchen.
    Ich frage mich gerade, was die Effektbranche zu eurer Anfrage sagen würde, ob das handelsübliche Kunstblut für euren Splatter-Film auch recht schön vegan ist. Ich nehme an, die gucken euch dann so an wie das durchschnittliche Klempnernde mich und meine Zeichnung. Endlich haben wir was gemeinsam! Ihr hättet mir wirklich die Derailing-Seite nicht zeigen dürfen… :))
    Also: gern mehr von dieser Art Diskussion.

  7. 22/10/2010Pixi schreibt:

    Hallo Heiter Scheitern Team,
    ich höre seit ein paar Wochen ständig Euren Podcast und es macht richtig Spaß!
    Diese Folge hat mcih am Anfang echt wütend gemacht – besonders die Kinogeschichte, da kann ich Marlene nur recht geben, aber am Ende war ich wieder einigermaßen getröstet.
    Nach Euren Erzählungen zu den polyphonen knabenchorschwuchteln habe ich richtig Lust bekommen, Euch mal zu hören.

    Könnt Ihr vielleicht auch mal ein polyphones knabenchorschwuchtellied verlinken und/oder im Podcast spielen?

    Lieben Gruß,
    Pixi

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