hs19 gute laune

11/04/2010

Angeregt durch uns selbst beschäftigen wir uns mit der guten Laune in Ismenland. Nachdem wir klären können, was uns schlecht gelaunt macht und ab wann wir überhaupt schlecht gelaunt wurden, wundern wir uns, warum wir eigentlich überhaupt noch lachen. Aber selber machen macht schön, die Rettung naht im diy, was auch für uns überraschend kommt. Wir schreiben, singen und tanzen gegen das gesellschaftliche Regenwetter und wenn wir nicht gestorben sind, dann meckern wir noch heute.

 

| Open Player in New Window

Download (mp3, 55,8 MB)

Musik: Lipstick – You ain’t no good

Link I: tut_nur_so – menscheln 2.0

Link II: natürlich: kai

Hier haben sich 12 Kommentare versteckt! Finde sie:

  1. 11/04/2010yetzt schreibt:

    auch auf die gefahr hin, mal wieder inflationär rumzujubeln: ich hab mich immens drauf gefreut wieder was von euch zu hören. in diesem sinne: juhu!

  2. 11/04/2010Joke schreibt:

    yetzt – bitte jubel inflationär weiter! das ist toll und wenn es fehlen würde, würde ich mir vielleicht auch sorgen machen.

  3. 13/04/2010Aurelia schreibt:

    Seit ich euren Podcast entdeckt habe, kann ich nicht mehr ohne! Und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Folge 🙂

  4. 13/04/2010Nils schreibt:

    Hallo ihr Lieben,

    erstmal vielen Dank für den merkwürdig fesselnden Podcast. Ich sitze sehr gern als unsichtbarer Zuhörer an eurem Küchentisch. Um auch mal Feedback zu geben und eurer Bitte um Sachen, die uns Freude machen, nachzukommen: Musik, speziell Singen, ist ideal, und beide Aspekte, die ihr erwähnt habt, spielen da auch bei mir ’ne Rolle. Zum einen die hemmungslose Emotionalität (siehe Mika), die eigentlich nur in diesem Kontext noch so richtig erlaubt ist und dann auch von vielen verstanden wird. Wut und Trauer kann man gerade so sehr überzeugend kanalisieren. Und zum anderen die ironische Brechung dieser Emotionalität, die ihr ja wie es scheint auch selber betreibt. Würde ich ja gerne mal hören. Und diesen Widerspruch kriegt man so in Musik einfach sehr gut zusammen, ohne dass man viel erklären muss. Ich war übrigens mal im Knabenchor ; )

  5. 14/04/2010Markus schreibt:

    Oh, so schnell wieder ein neuer Podcast. Das verwirrt mich jetzt freudig.^^

  6. 15/04/2010medium schreibt:

    Vielen, vielen Dank für diese großartige Episode.
    Vieles geht mir echt ganz ähnlich. Ich habe mir auch im Lauf der Jahre verschiedene Strategien entwickelt, mit der Gesamtscheiße umzugehen. Eine Möglichkeit ist, sich mit Humor über manche Dinge zu stellen (sofern das im Kontext möglich ist) und so teilweise sogar einen Gewinn draus zu ziehen. So haben einige Freunde und ich „Die Grenze“ (diesen schrecklichen TV-Zweiteiler) mit ca 30 Leuten gemeinsam auf einer Leinwand gesehen und das ganze durchgehend kommentiert, so dass wir so einen riesen Spaß daran hatten.
    Oder, was ihr auch angesprochen habt, mit dem Text schreiben, lässt mich nach krasser Scheiße auch wieder ruhig schlafen. Besonders, sich mal so richtig polemisch auszukotzen (wie hier: http://medium.blogsport.de/2010/02/20/eine-oeffentliche-entschuldigung/) tut manchmal richtig gut.

    Ach ja, und um den Besuch beim Mika-Konzi beneide ich euch richtig doll!

  7. 16/04/2010yetzt schreibt:

    voll gut. achja, wir werden uns bestimmt auf dem gendercamp sehen.

  8. 16/04/2010Julia schreibt:

    Danke für euren Podcast! Weglachen ist tatsächlich möglich und sowas von befreiend. Realsatire muss nicht fassungslos machen, sie kann richtig gute Laune machen.

  9. 18/04/2010Christof schreibt:

    Euer Thema hätte kaum zu einem besseren Zeitpunkt besser kommen können. Doch dazu weiter unten. Zuerst freue ich mich über Eure ausführliche Würdigung der Kommentare im Allgemeinen und die angesprochenen verschieden Perspektiven im besonderen. Zum Beispiel kann ich mich wegen meiner vielen Privilegien mal wieder in einige angesprochene Situationen nur mit sehr viel Mühe hineinversetzen, ich kann aber das Gefühl gut nachvollziehen, Angst vor der dauernden eigenen Wut zu bekommen. Meine Erfahrung hierzu ist es, als naiver Pazifist unter Amerikanern zu leben und dabei zunehmend einen Antiamerikanismus zu entwickeln, der das eigne Nervenkostüm angreift. Die dauerhafte Leier, dass so ein kleiner Angriffskrieg mit der Ermordung von hunderttausenden Zivilisten gefälligst meiner Freiheit dient, ist nicht ewig zu ertragen. Ich konnte dem geografisch ausweichen, und ich kann deshalb nur sehr begrenzt nachfühlen, wie es ist, wenn man das nicht kann, wie in euren Beispielen.
    Zynische Veröffentlichungen waren auch für mich ein gutes Ventil, was mich übrigens auch daran hindert, Leute zu verstehen, die behaupten, Zynismus und Sarkasmus seien ein falscher Ansatz, vom Grund her pessimistisch und destruktiv. Diese Leute sollen mal eine offene, ernste, positive Diskussion mit Vollschwachmaten, Arschlöchern oder Rassisten führen. Viel Spaß dabei…
    Die gute Laune kommt aber sofort wieder, wenn ich daran denke, dass ich in drei Wochenenden in Folge auf mein Boot gezogen, eine richtig coole Ehrenamtlichen-Fortbildung unter alten Freunden gemacht und dieses Wochenende völlig unnütze Dinge gemeinsam mit überflüssig netten Leuten bis zum unnötigen Exzess diskutieren durfte. Ich nehme stark an, dass das Gendercamp für euch mindestens genauso nett wird, aber dabei weniger sinnfrei und noch ergebnisreicher, wenn es Wut durch Lachen zu ersetzen gilt, wie bei dem Kurzgeschichten-Beispiel.
    Noch was: Glückwunsch zur Wiederaufnahme der Räume-Theorie. Die hat im letzten Monat nämlich gefehlt. Schwere Lücke! 🙂

  10. 29/08/2010Nele schreibt:

    Danke für die tolle Folge (die ich mit einiger Verspätung gehört habe).
    Abgesehen davon, dass es unglaublich Spaß macht, euren Podcast zu hören, habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass es mir sehr viel Freude bereitet, Freund_innen, die eigentlich mit queer nicht viel am Hut haben, sozusagen „anzufixen“. Also auf richtige Momente zu warten, um dann meine Queerness zu erkennen zu geben oder auch einfach nur deren Lebensweisen zu hinterfragen. Die Irritiertheit, aber auch die Veränderungen zu beobachten, finde ich unterhaltsam. (Das geht natürlich nur, weil ich das Privileg habe, idR erstmalzu passen.)
    Wenn sowas funktioniert, dann kann ich für einige Tagen vielen sonstigen Mist deutlich besser ertragen…

  11. 11/05/2011madove schreibt:

    Ich schließe mich auch hier mit der üblichen Verspätung dem allgemeinen Jubel über diese Folge an… sie kommt grade im richtigen Moment, in einer Phase, in der ich mal wieder von der Ratlosigkeit und der Wut überrollt zu werden drohte, und erspart mir vielleicht ein oder zwei mit-den-Fäusten-gegen-die-Wand-trommel-Anfälle.

    Singen, Weglachen und Aktiv werden helfen auch bei mir oft, Fliehen in andere Welten (lesen, Computerspielen) und Zynismus lindern zumindest. Und es tut gut, Ecken mit Leuten zu finden, die in eine ähnliche Richtung strampeln… :o)

  12. 11/05/2011madove schreibt:

    gkrmbl, wordpress macht immer mein Nasensmiley kaputt… dann halt andersrum (o:

Kommentier Dich!