Mit einem heiter scheiternden Stößchen prosten wir drei Euch – werte Hörenden – und uns zum vierjährigen Podcast-Bestehen zu. Juhu!
Und während wir selig Pferde- und Leitungswasser schlürfen, stellen wir fest, dass vier Jahre noch lange nicht ausreichen, um mit der Tatsache umzugehen, dass real treffbare Menschen diesen Podcast hören (huch!?). Wir nehmen die Gelegenheit wahr, zu schauen, ob und was sich so beim Podcast verändert hat und wo wir finden, dass es in Zukunft hingehen darf. Transparenz wird von uns bis zur letzten Sekunde konsequent verfolgt und – so viel sei schon mal verraten – der November wird kommen und mit ihm eine neue Folge „heiter scheitern“.
Nachdem wir mehrere Themen als zu vorbereitungsintensiv in kurzer Zeit auf später verschoben haben, widmen wir uns dieses Mal gemischten Aktivitäten der letzten und vor allem der nächsten Zeit. Wir begreifen uns neuerdings politisch als Multiplikator_innen, was allerdings von der Bundeszentrale für politische Bildung noch nicht als unterstützenswerter Bildungsauftrag erkannt wurde. Also tingeln wir zu Werbezwecken von Workshop zu Workshop und berichten heute enthusiastischst davon.
Marlen war bei den Antisexistischen Praxen, Joke war (allerdings nur als Konsument_) bei den Kulturtagen der Gehörlosen, unser Chor wird bei Wigstöckel auftreten, Joke workshopt bei der Trans*tagung und Steff bei der Hamburger Frauenhochschulwoche. Was wir da gemacht haben, wie wir das fanden und was demnächst auf uns zukommen wird – heute hier aus erster Hand.
Wir waren mit #kind auf dem diesjährigen „Wer-lebt-mit-wem-Camp“ und erzählen nun ein paar Wochen später ausgiebig – aber trotz Länge bei Weitem nicht vollständig – davon, wie’s denn so gewesen ist.
Wir haben seperatistisch-integrativ gezeltet, erkenntnisreichhaltig geworkshopt und noch erkenntnisreichere Gespräche geführt, reproduktiv mitgestaltet und alternative Parallelstrukturen gepflegt und genossen. Essen und Wetter waren auch gut.
Symbolbild: Einsam im „safer space“, Palast des erweiterten Scheiterhaufens (rechts), F*L*T*I*_*-Palast (links)
Mit mehr oder weniger verschwurbelten Bezügen auf „Per Anhalter durch die Galaxis“, haben wir uns den unterschiedlichsten Fragen unserer bezaubernden Hörendenschaft gestellt. Herzlichen Dank für die tollen und gnadenlosen Fragen!
Wir blicken mitohne Utopien in die Zukunft, teil-solidarisieren uns mit Toastern, sprechen über Unbesprochenes, lassen Redesäckchen wandern und bewegen uns multi-dimensional mit und gegen den Uhrzeigersinn.
Die kommende Folge wird versuchen, ihrer bedeutungsbeladenen Zahl gerecht zu werden, und daher erfolgt an dieser Stelle nochmal der Aufruf aus unserer letzten Folge nun in Schriftzeichen gemeißelt: Schreibt uns eure Fragen, wir werden sie in dieser Folge alle beantworten.