GenderCamp revisited: Wir waren in Hüll und sagen alles! Wir fanden’s durchweg schön, aber voll nicht queer. Ein paar Workshopinhalte werden nacherzählt, ein paar Highlights und Kritikpunkte dazugemischt, wir loben über alles und kommen gerne wieder. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Man kann einfach nicht alles zusammenlöten.
Angeregt durch uns selbst beschäftigen wir uns mit der guten Laune in Ismenland. Nachdem wir klären können, was uns schlecht gelaunt macht und ab wann wir überhaupt schlecht gelaunt wurden, wundern wir uns, warum wir eigentlich überhaupt noch lachen. Aber selber machen macht schön, die Rettung naht im diy, was auch für uns überraschend kommt. Wir schreiben, singen und tanzen gegen das gesellschaftliche Regenwetter und wenn wir nicht gestorben sind, dann meckern wir noch heute.
Genauer gesagt: An die Lohnarbeit, denn wir leben nicht von Luft und Liebe, sondern auch von Kola. Über eine kleine Charakterstudie unserer derzeitiger Neben-/Teil-/ und Halbzeitbeschäftigungen gelangen wir zu den Umständen, die uns freuen, nerven, oder zwangsweise kalt lassen. Schnackermacker, Musiker und Tierbabyfreunde machen unseren Arbeitsalltag aus und sind nicht immer so queer wie wir.
Kaum in der neuen Wohnung angekommen, verzetteln wir uns heiliglos in eine semi-theoretische Diskussion über das große Unbekannte – die Weiblichkeit. Nach anfänglichem Definitionswirrwarr grenzen wir uns vornehm von Femininität ab, streifen die Sphären von Kultur und Biologie und landen nach einem kurzen Abstecher zur Mutter bei der Menstruation.
Heiligemutterhure, es war ein schwieriges Thema.
heiter scheitern 16 – der Letzte in der alten Küche und wir warten mit einem echten Trumpf auf. Die Wissenschaft rätselt noch: Keine Schwangerschaft, kein Zahnen, kein Laufenlernen – nein, wir bringen es sofort auf’s schulpflichtige Alter.
Über Mädchen und Jungen, Bayern und St. Pauli, Deutschland und Pörkei. Und über uns, wie wir mal wieder ein ganz neues Leben beginnen.
Boom yeah!