Wir reden über Politiken. Und beinahe hätten wir alles schon vorher ausdiskutiert, gerade noch rechtzeitig wurde der Rechner hinzugezogen. Wir singen, schwimmen gegen den Strom, verteilen Schärpen und besetzen Podien. Und versuchen zu ergründen, ob das eigentlich befriedigend ist oder ob wir heimlich sowieso normal werden wollen. Und unsere Katzen containern.
Wir haben die Musik mal anders eingebunden. Klingt gleich viel besser!
Aus aktuellem Anlass apokalyptische Anekdoten. In Marlens Familie wurde geheiratet und wir warn auch dabei! Und sind gezeichnet, wenn auch nicht fürs Leben. Grund genug aber, dem Wochenende eine katharsische Folge zu widmen. Über unauffindbare Torten, falsch gesteckte Eheringe, Beifahrer und warum wir vielleicht nächstes Mal doch den Brautstrauß fangen.
Ein tieftrauriger Beitrag übers Verlassen von Räumen. Wir springen, fallen und schubsen uns über Schluchten, Grenzen und Canyons und landen einsam und unglücklich an einem Ort ohne Heimat. Naja, selbst dorthin kommt unser Kater zurück. Und wie gut, dass wenigstens der diesmonatige Song noch ein wenig Lebensfreude versprüht.
Heiter scheitern heute zu zweit, weil Marlen auf der re:publica MacBook-Türme baut. Wir analysieren klarsichtig und sachverständig Katy Perrys I Kissed A Girl – that’s what good students do. Fazit: Lesben sind schlecht, Katy ist heterosexuell und häßliche Mädchen müssen keine Angst haben, von ihr geküsst zu werden.
Wir outen uns als kulturelle Selbstversorger_innen: Betten, Schals, Lampen, Podeste, Filme, Stulpen, Musik, Motorräder, Pullover und sogar unser Essen – alles selbst gemacht. Wir decken die geheime Verstrickung von Deutschkonservativismus und Pastinakenkonsum auf und werfen uns dabei häkelnd dem Neoliberalismus in die Arme.