hs46 alle jahre argh

27/12/2012

Noch vor den Dezember-Feiertagen (und wie wir feststellen: genau um 8 vor Abend) finden wir uns zusammen für ein ausgiebiges Debattieren von Weihnachten.

Wir wetzen unsere Krallen und spielen mit diesem gigantischen Norm-Knäuel.
Davon ist der Kater so sehr begeistert, dass er ein Langzeit-Gastspiel in dieser Folge gibt und u.a. gurrend-murrende Kommentare an Stellen einwirft, deren Bedeutungsschwere uns bis jetzt noch nicht ganz klargeworden ist. Stellt euch auf Lärm und kurzzeitige Unterbrechungen ein.

Es geht um die Un_Möglichkeiten queerer Weihnachtsfeiern und der Frage, ob eine eine Beach-Party, auf der mit veganem Punsch und selbstgemachten Konsens-Geschenken zusammen mit Wahlverwandschaft sich selbst und der Niedergang der heterosexuellen Kernfamilie gefeiert wird, eine für uns schmackhafte Alternative sei.

Unsere Erkenntnis:
Fünfe werden mit unserem Queer-Verständnis nicht grade sein gelassen (so ist diese Folge auch erstmalig nachträglich inhaltlich überarbeitet), aber wenn wir uns schon ins Verhältnis zu Glühwein setzen, könnten wir ihn auch genauso trinken.

 

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Download (mp3, 65,3 MB)

Musik: Massimow – Plastic Friends

Jahresrückblick-Podcast bei der Mädchenmannschaft

nrrrdz000019: hate is in the air

Hier haben sich 3 Kommentare versteckt! Finde sie:

  1. 7/01/2013ihdl schreibt:

    Ich hatte vor ein paar Tagen schon kommentiert, aber das ist wohl unterwegs verloren gegangen. Darum jetzt noch mal aus dem Gedächtnis mit einigem Abstand zum Podcast-Hören:

    Ich fand‘ die Folge sehr interessant. Besonders gut hat mir gefallen, dass es so kontrovers war. Ich glaube, ich habe immer noch nicht ganz verstanden, was die Argumente in Bezug auf die Un_Möglichkeit einer queeren Weihnachtsfeier jetzt genau waren. Macht aber nichts. Interessant fand‘ ich, dass in der Diskussion folgende Frage aufschien: Geht die queere Kritik an Normativität in der Forderung auf, Privilegien zu reflektieren? Oder anders formuliert: Was ist das Verhältnis oder der Unterschied zwischen einer Kritik der De_Privilegisierung und einer Kritik der Normalisierung. Ich glaube, das ist so eine queer-theoretisch_politische Grundsatzfrage, die mich seit längerem beschäftigt.

    Auch interessant fand ich Steffs Überlegungen zu der fehlenden Sprache zur Normativität bestimmter familiärer Hintergründe. Zum Thema „driving home for xmas“ finde ich es noch ergänzenzwert (is that even a word?), dass dieses „zur Herkunftsfamilie fahren“ nicht gleichzusetzen sein muss mit einer Unterwerfung unter die Norm. Dieses biografische zu Hause kann ja ein Ort sein, wo in Aushandlung getreten wird oder wo verqueerte Eindrücke hinterlassen werden. Nicht in jedem Fall ist auch das Verhältnis zwischen der_dem Besuchenden und den Besuchten so eindeutig hierarchisch.

    Und zum Schluss noch eine besserwisserische Bemerkung: Der höchste christliche Feiertag ist gar nicht Weihnachten, sondern Ostern.

    <3 xoxo

  2. 25/01/2013ryuus Labercast, Episode 04: – ryuus Hort schreibt:

    […] diesem Segment hat mich Folge 46 Alle Jahre argh von heiter scheitern […]

  3. 26/01/2013admin schreibt:

    Wir haben einen Kommentar bekommen, da wir in dieser Folge das Wort „ausmerzen“ benutzt haben.

    Vielen Dank für den Hinweis, das Wort ist nicht gut gewählt, das tut uns leid.

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